Galeria: Verkaufsprozess gestartet

Verhandlungen über die Mieten

Kaufhof in der Hohe Straße in Köln. Foto: Galeria

HIR DÜSSELDORF: Während der CEO von Galeria Karstadt Kaufhof, Olivier van den Bossche, nach einem Bericht des Spiegels die Verwaltung personell verschlankt und sich von einigen Führungskräften trennt, um den Warenhaus-Betreiber dezentraler und damit flexibler aufzustellen, wurde gleichzeitig mit Zustimmung des vorläufigen Insolvenzverwalters Stefan Denkhaus von der Wirtschaftskanzlei BRL und des vorläufigen Gläubigerausschusses der Verkaufsprozess gestartet.

Mit Unterstützung von Investmentbanken sucht das Unternehmen laut Denkhaus Investoren, die ein „operatives Interesse an Galeria haben“. Ziel ist es, das Unternehmen als Ganzes zu verkaufen und eine nachhaltige Lösung für die Warenhäuser zu finden. Dabei muss ausgelotet werden, welche Vorstellungen potenzielle Investoren haben.

Angebote müssen demnach bis 11. Februar vorliegen und ein ausführliches Geschäftskonzept enthalten, wie Galeria dazu mitteilt. Nach der Prüfung und Bewertung sollen verbindliche Angebote bis zum 8. März 2024 vorliegen. Wie es schon seit längerem heißt, soll es mehrere Interessenten geben. Die bisher gehandelten Namen wurden bislang aber nicht bestätigt.

Dass der Insolvenzverwalter in diesem Verfahren keine Zeit verlieren will, ist auch daran abzulesen, dass Galeria laut Spiegel die als überhöht kritisierten Mietzahlungen für 18 Warenhäuser, die dem ebenfalls insolventen Mutterkonzern Signa gehören, eingestellt hat und nun neu darüber verhandelt. Die bisherigen Mietzahlungen sollen sich auf 180 Mio. Euro belaufen.