Deutsche Euro Shop AG

Stabiler Start ins Jahr 2020

Foto: Deutsche Euro Shop

rv DÜSSELDORF.Das Geschäft des Hamburger Shopping-Center-Investors Deutsche Euro Shop ist im ersten Quartal 2020 stabil verlaufen. Die Folgen des Shutdowns werden sich aus Sicht des Vorstands erst im zweiten Quartal zeigen. Das Unternehmen sieht sich in dieser außergewöhnlichen Situation aber gut aufgestellt.

Von den Mitte März behördlich angeordneten Schließungen im Nonfood-Handel war die Deutsche Euro Shop AG mit ihren klassischen Shopping-Centern nahezu flächendeckend betroffen. So erwartet Vorstandssprecher Wilhelm Wellner, dass sich das volle Ausmaß der Schließungen und die wirtschaftlichen Folgen erst ab dem zweiten Quartal auf die Ergebnisse auswirken werden. „Entsprechend können wir für das Auftaktquartal 2020 noch zufriedenstellende operative Zahlen präsentieren“, berichtet er.

Wichtiger aber noch ist, dass sich der Shopping-Center-Investor so gut aufgestellt sieht, dass er seine aktuelle Strategie weiterverfolgen kann. Dazu zählen nach Unternehmensangaben je nach Bedarf Investitionen in die Attraktivität der Einkaufszentren und in den Mietermix, dessen Steuerung mit Blick auf die krisenbedingt schwierige Lage in Teilen des Einzelhandels, aber auch in der Gastronomie, mehr Bedeutung zukommt. Hinzu kommt das Thema Digitalisierung, die mit Blick auf die wachsende Verquickung von „Online“ und „Offline“ auch in den Einkaufszentren immer bedeutsamer wird. Das Stichwort lautet hier „Digital Mall“.

Laut Wellner stellen die erlaubten Öffnungen eines Großteils der Geschäfte in den Einkaufszentren „einen ersten wichtigen Schritt in Richtung einer neuen Normalität dar“. Inzwischen sind 85% der Shops in Deutschland geöffnet und die Kundenfrequenz liegt bei 50% - Tendenz steigend. Auf das Jahr 2020 blickt er mit Zuversicht, „dass wir die aktuellen Herausforderungen meistern werden, auch wenn die wirtschaftlichen Auswirkungen zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht abschätzbar sind“.

Im ersten Quartal 2020 verbuchte der Investor beim Umsatz von 55,8 Mio. Euro ein leichtes Minus von 0,9% gegenüber dem Vorjahresquartal. Das Nettobetriebsergebnis (NOI) sank nach Unternehmensangaben um 1,2% auf 50,0 Mio. Euro und das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) um 2,0% auf 48,3 Mio. Euro.