Jagdfeld Real Estate Management

Retail-Sparte überspringt 1 Milliarde Euro

Benedikt Jagdfeld Foto: Jagdfeld

HIR DÜSSELDORF. Beim diesjährigen Handelsdinner-Meeting der Entscheider aus dem Einzelhandel im Berliner China-Club konnte der Geschäftsführer der Jagdfeld Real Estate Management GmbH, Benedikt Jagdfeld, verkünden, dass das Unternehmen in seinem Handelsbereich erstmals die 1 Mrd. Euro-Marke bei den Assets under Management (AuM) geknackt hat. Geprägt war das Meeting in dem exklusiven Member-Club von der Erkenntnis, dass die Herausforderungen bleiben, dass es aber auch Anlass zu Optimismus gibt.

Dass der Wandel, der den Einzelhandel und damit auch die Handelsimmobilienbranche nun schon seit Jahren beschäftigt, sich als ausgesprochener Marathon erweist, betonte Benedikt Jagdfeld (Foto) denn auch in seiner Rede vor den knapp 100 Vertretern namhafter Handelsunternehmen, junger Retail-Konzepte und institutioneller Anleger, die zum gemeinsamen Gedankenaustausch und Netzwerken nach Berlin gekommen waren. Umso mehr kann sich der Geschäftsführer der Jagdfeld Real Estate Asset Management über den Erfolg in der Handelsimmobilien-Sparte des Unternehmens freuen. Einschließlich der Bereiche Hotel, Büros und Living betreut der bundesweit aktive Asset Manager mit Stammsitz in Düren Immobilien im Wert von etwa 3 Mrd. Euro. Das bekannteste Objekt ist das Hotel Adlon in Berlin, das auch die Homepage des Unternehmens prominent ziert.

Wie der Jagdfeld-Chef vor den Meeting-Teilnehmern weiter betonte, würde im Handelsimmobilienbereich für den Asset Manager sogar noch mehr gehen, „aber wir wollen nur noch das machen, was für alle Beteiligte langfristig Sinn und Freude macht“. Deshalb will sich das Unternehmen nur noch auf Objekte fokussieren, die interessant sind. Eine positive Bilanz kann Jagdfeld auch für die Vermietungsquote in den von dem Asset Manager verwalteten Shopping-Centern und Fachmarktzentren ziehen. Sie liegt aktuell bei mehr als 98%.

Als bestes Beispiel für den Vermietungserfolg nennt Benedikt Jagdfeld das Berliner Rathaus Center Pankow, das seine Vormachtstellung dank Refurbishment, Flächenerweiterung und höherwertigem Mieter-Mix weiter ausgebaut habe und jetzt in der komfortablen Lage sei, Wartelisten für Mietinteressenten führen zu können. Ein weiteres Positivbeispiel ist das Shopping-Center LIO, gleichfalls in Berlin, das erstmals in seiner Geschichte vollvermietet ist. Für den Erfolg spricht auch die Tatsache, dass das LIO Platz 2 bei der Mieterzufriedenheit im bundesweiten „Shopping Center Performance Report“ erreicht hat.

Mit Blick auf die laufenden Diskussionen über weitere Nutzungen in Einkaufszentren, waren sich auch die Entscheider beim Handelsdinner-Meeting einig, dass „die einzelnen Asset-Klassen noch durchlässiger werden müssen, um Standorte zukunftsfähig zu halten“, seit der Einzelhandel in punkto Expansion deutlich zurückhaltender operiert. Nach den Worten von, Marius LorenzHead of Leasing bei der Jagdfeld Real Estate, stärkt sich der Handel mit Nahversorgung, Gastronomie und Entertainment oder durchmischt sich mit Wohn- und Dienstleistungsflächen. Verkaufsflächen werden zu Schule oder Kindergarten. Und aus einem Hotel kann eine Universität werden. „Das alles sind bei uns nicht wohlfeile Worthülsen, sondern ganz konkret umgesetzte Projekte“, so Lorenz: Dabei müsse auch das Profil der Stadtteil- und Fachmarktlagen, die in den vergangenen Krisenjahren profitiert hätten, jetzt geschärft werden.