Wisag Services Holding GmbH

Neue Geschäftsführung präsentiert gute Bilanz

Schulung wird bei Wisag groß geschrieben. Foto: Wisag

HIR DÜSSELDORF.Der Immobiliendienstleister Wisag Services Holding aus Frankfurt am Main setzt bei seinem Geschäftsmodell auf Flexibilität durch eine hohe Eigenleistungsquote von etwa 82% und die Spezialisierung auf die individuellen Anforderungen der unterschiedlichen Asset-Klassen. Vor diesem Hintergrund konnte das Geschäft nach den Worten von Geschäftsführer Martin Riebschläger 2019 in allen Kundensegmenten ausgebaut werden.

„Wir setzen konsequent darauf, das Fachwissen und die erforderlichen Kompetenzen im eigenen Unternehmen auf- und auszubauen und unsere Dienstleistungen so weit wie möglich mit eigenen Mitarbeitern zu erbringen“, sagt Geschäftsführer Martin Riebschläger (Foto links). Das sichere neben der Flexibilität und der Zuverlässigkeit auch das Qualitätsniveau der Leistung.

Nicht zuletzt auch darauf führt der Geschäftsführer die guten Zahlen der Wisag Services Holding GmbH zurück, die der Immobiliendienstleister für 2019 vorlegen kann. Zum Umsatzwachstum von 3,9% auf 1,168 Mrd. Euro trugen nach Unternehmensangaben fast alle Dienstleistungsbereiche mit Ausnahme des Caterings, das ein Minus von 4% verzeichnete, bei. An der Spitze steht das Facility Management mit einem Plus von 8,2%, gefolgt von der Gebäudetechnik mit 7,4%, der Gebäudereinigung mit 4,2%, der Bereich Sicherheit & Service mit +1,9% sowie die Garten- und Landschaftspflege mit +4,8%. Im schwächelnden Bereich Catering wirkten sich unter anderem Umsatzrückgänge bei Bestandskunden und die Insolvenz eines Kunden aus dem Bereich Gesundheitseinrichtungen aus.

Wichtig ist aus Sicht des Unternehmens auch, dass die Ausbildungsquote im vergangenen Jahr um 11,2% gesteigert werden konnte. Denn Nachwuchsmangel ist in der Branche seit langem ein Thema. Aktuell werden etwa 340 junge Menschen in insgesamt 18 Lehrberufen bei der Wisag Services Holding ausgebildet. Dabei sind die Gestaltung des digitalen Wandels und die Eindämmung des Klimawandels gerade im Bereich Immobiliendienstleistung wichtige Strategiefelder, wie Geschäftsführer Michael Moritz (Foto links) berichtet. Zumal die Corona-Krise die digitale Transformation beschleunigen wird, wie Riebschläger glaubt. Stärker als bisher würden Lösungen wie kontaktlose Facility Services in den Fokus rücken.

Laut Geschäftsführer Moritz fordert die Bewältigung der Krise das Unternehmen allerdings auch aufs Schärfste heraus, da sie die Organisation und das Dienstleistungsgeschäft verändern wird. Wie das dann tatsächlich aussieht und welche wirtschaftlichen Folgen die Veränderungen mit sich bringen, lasse sich aus heutiger Sicht aber noch nicht vollständig absehen. Gleichwohl ist Moritz überzeugt, dass die Corona-Krise neben den negativen Folgen auch Chancen bieten wird. So könne es beispielsweise für die Unternehmen, die Arbeitskräfte suchen, zumindest vorübergehend zu einer Entspannung auf dem Arbeitsmarkt kommen.

Auch beim Thema vernünftiger und nachhaltiger Umgang mit dem Umweltschutz kann die aktuelle Krise positive Impulse setzen. Aus Sicht von Moritz zeigt sie, „dass wir durchaus in der Lage sind, schnell und konsequent umzudenken und zu handeln. Das sollten wir auch für unser Umweltengagement nutzen“. Nach dem plötzlichen Tod des Geschäftsführungsvorsitzenden Ralf Hempel im Mai dieses Jahres führen Michael Moritz und Martin Riebschläger die Geschäfte der WISAG Facility Service Holding nun als Doppelspitze.