HIR DÜSSELDORF. Nach Ablauf der ersten neun Monate mit einem Wachstum der Miet- und Pachterlöse um 2,8% auf 69,8 Mio. Euro ist der Vorstand der Hamborner REIT AG aus Duisburg zuversichtlich, die für 2024 gesteckten Ziele zu erreichen.
Konkret hält der Vorstand an seiner Einschätzung fest, dass sich die Erlöse aus Mieten und Pachten am Ende des Jahres am oberen Ende der bislang prognostizierten Bandbreite von 92,0 Mio. bis 93,0 Mio. Euro bewegen wird. Beim operativen Ergebnis (Funds from Operations - FFO) liegen die Erwartungen in der Bandbreite von 50,0 Mio. bis 51,0 Mio. Euro.
Mit den in den ersten drei Quartalen erzielten Miet- und Pachterlösen von 69,8 Mio. Euro – auf vergleichbarer Basis entspricht das gegenüber dem Vorjahr einem Wachstum von 1,9% oder 1,3 Mio. Euro in absoluten Zahlen – ist der Bestandshalter von Büro- und Einzelhandelsimmobilien auf diesem Weg ein gutes Stück vorangekommen. Dabei profitiert die Hamborner REIT AG nach eigenen Angaben von den Immobilienakquisitionen im vergangenen Jahr und von den vertraglich festgelegten Mietanpassungen – Stichwort: Indexmieten – als Folge der hohen Inflationsraten.
Zu den Akquisitionen des Vorjahres gehört der Kauf von zwei großflächigen Cash&Carry-Märkten an etablierten Gewerbestandorten in Hanau (Foto: Hamborner) und Offenburg im Rahmen einer Off-Market-Transaktion für rund 23,6 Mio. Euro. Mieter ist der Großhändler Edeka Foodservice.
Andererseits hat die Hamborner REIT AG im Rahmen ihres Portfoliomanagements zum Ende des dritten Quartals 2024 den Verkaufsvertrag für eine Büroimmobilie in Hamburg, An der Alster 6, unterzeichnet. Zuletzt hat das Objekt nach Unternehmensangaben etwa 0,3 Mio. Euro zu den jährlichen Mieterlösen beigetragen. Den Verkauf begründet das Unternehmen mit der Größe und der Altersstruktur bzw. den Nachhaltigkeitsstandards des Objekts, die nicht mehr strategiekonform seien. Der Verkaufspreis wird mit 8 Mio. Euro beziffert, womit er um 27,0% über dem zuletzt festgestellten Verkehrswert gelegen habe, wie mitgeteilt wird. Die bilanzielle Umgliederung der Büroimmobilie sei zum 30. September 2024 erfolgt. Der Besitzübergang wird voraussichtlich zum Jahresende stattfinden.
Wie das Unternehmen weiter berichtet, wurden die Funds from Operations (FFO) im Betrachtungszeitraum bis Ende September durch steigende Nebenkosten sowie erhöhte Aufwendungen durch Instandhaltung und Personal belastet, sodass der Wert um 1,0% auf 41,8 Mio. Euro gesunken ist. Der FFO je Aktie wird mit 0,51 Euro beziffert. Die eigene Finanzsituation bezeichnet Hamborner mit Blick auf eine REIT-Eigenkapitalquote von 54,9% als „konstant komfortabel“. Das Portfolio setzt sich weiterhin aus 67 Büro- und Einzelhandelsobjekten zusammen. Auf Grund neuer Erkenntnisse u.a. aus Verkaufs- und Mietvertragsverhandlungen für fünf Büro- und Einzelhandelsobjekte wurde beim Portfolio zum 30. Juni eine Verkehrswertanpassung vorgenommen, die beim Portfoliovolumen zu einem Rückgang um 7,8 Mio. Euro bzw. 0,4% auf rund 1,465 Mrd. Euro geführt hat, nach 1,471 Mrd. Euro im Vorjahr.