Wisag Facility Service Holding

Klimawandel und ESG-Reporting bieten noch gute Wachstums-Perspektiven

Erfolgreiche Gebäudetechnik. Foto: Wisag

rv DÜSSELDORF. Trotz der Irritationen, die das Corona-Jahr 2021 mit sich brachte, ist es dem Dienstleister Wisag Facility Service Holding gelungen, den Umsatz um 4% auf 1,223 Mrd. Euro zu steigern. Zu diesem Erfolg haben fast alle Bereiche beigetragen. Leichte Spuren hinterließ das Corona-Jahr noch im Bereich Catering.

Vor diesem Hintergrund ist Michael Moritz, Geschäftsführer der Wisag Facility Service HoldingGmbH in Frankfurt/Main, zufrieden, dass „wir trotz der insbesondere im Bereich Catering weiterhin anhaltenden Auswirkungen der Coronakrise insgesamt ein Wachstum von 4,0% erreicht haben“. Besonders starke Wachstumsimpulse kamen aus dem Bereich Gebäudetechnik (Foto: Wisag) mit einem Plus von 6,3% auf 405,5 Mio. Euro, dem Facility Management mit 7,3% auf 369 Mio. Euro, der Landschafts- und Gartenpflege mit 11,7% auf rund 90 Mio. Euro und der Gebäudereinigung mit einem Wachstum von 3,6% auf gut 422 Mio. Euro.

Der Erlösrückgang im Catering von 2,4% auf 80,6 Mio. Euro und das Minus im Segment Sicherheit & Service von 1,3% auf 231,6 Mio. Euro fiel da nicht mehr übermäßig ins Gewicht. Mit den Lockerungen und der Rückkehr der Arbeitnehmer aus dem Homeoffice dürfte sich der Trend auch im Catering 2022 wieder umkehren.

Nach Einschätzung von Geschäftsführer Moritz hat die Corona-Pandemie gerade bei Immobiliendienstleistungen gezeigt, wie wichtig Verlässlichkeit und Flexibilität des Dienstleistungspartners sind, damit die Kunden ihr Geschäft auch in Krisenzeiten weiterführen können.

Martin Riebschläger, Mit-Geschäftsführer der Wisag Facility Service Holding, sieht die hohe Qualität der Kundenbeziehungen und die Mitarbeiter des Unternehmens als die tragende Säule dieses Erfolgs. Deshalb arbeitet die Wisag nach seinen Worten an der Verbesserung der Mitarbeiterbetreuung und der Weiterentwicklung von Konzepten zur Personalschulung, was 2021 bereits zu einer geringeren Fluktuation beigetragen habe.

Beim Blick in die Zukunft sieht Moritz noch gute Chancen für die Facility-Management-Branche durch die Herausforderungen des Klimawandels und die neuen Anforderungen durch das ESG-Reporting in der Immobilienwirtschaft und bei großen Unternehmen. So würden dadurch aus klassischen Lieferantenbeziehungen vermehrt strategische Partnerschaften erwachsen. Weitere Zukunftsthemen für die Branche sind Automatisierung und Digitalisierung. So baut die Wisag nach den Worten von Riebschläger die Digitalisierung sowie die Automatisierung von Prozessen weiter aus, wie etwa durch den Einsatz von Robotern, „die sich kooperativ in den Arbeitsalltag einfügen und unsere Mitarbeiter unterstützen“, wie er etwa mit Blick auf den Arbeitskräftemangel anmerkt.