HIR DÜSSELDORF. Der anhaltende Flächenmangel in den Ballungszentren stellt viele Unternehmen aus Einzelhandel und Gewerbe, aber auch Start-Ups und Filialbetreiber vor enorme Herausforderungen, geeignete Ansiedlungsmöglichkeiten zu finden. Gerade in den großen Städten haben sich die Distributionsbedingungen mit dem wachsenden Online-Handel stark verändert. Vor allem im Business-to-Consumer-Segment (B2C) ist die Nähe zum Kunden unabdingbar und sie ist ein maßgeblicher Eckpfeiler des Geschäftserfolgs. Gleichzeitig ist die Flächenkonkurrenz der Logistik-Branche mit den Bereichen Büro und vor allem Wohnen besonders hoch.
Auch das 2017 in Berlin gegründete familiengeführte Unternehmen Kindsgut GmbH mit seinem Online Concept Store suchte 2021 nach einem Standort, um mit der Zusammenlegung seines Büros und seiner Logistik Wachstum zu generieren und Synergien zu realisieren. Kindsgut bietet ein Sortiment aus über 300 Produkten aus Spielzeug, Accessoires und Ordnungshelfern für Kinder. Das Unternehmen hat 16 Beschäftigte und vertreibt seine Ware in mehr als zehn Ländern.
Bei der Standortwahl war für die drei Geschäftsführer und Geschäftsführerinnen Corinna Links, Patrick Links und Dr. Bijan Niroomand die Verwurzelung des Unternehmens in Berlin und die Bindung an die Bundeshauptstand besonders wichtig. Neben der Infrastruktur – sprich: die gute Anbindung an das Verkehrsnetz – spielte auch der Wunsch, den Beschäftigten einen attraktiven Arbeitsplatz bieten zu können, eine wichtige Rolle.
Mit seinen speziellen Business Parks, den City Docks, zielt der Entwickler für Industrie- und Logistikimmobilien, Pananttoni, auf den Online-Handel, kleine und mittelständische Unternehmen (KMU), Filialisten sowie Start-ups, aber auch Betriebe und Werkstätten, die im Umkreis von großen Ballungszentren in städtischen und stadtnahen Lagen kleinteilige Logistikflächen und Büros suchen. Eines diese Projekte ist das City Dock Berlin Spandau (Bild: Panattoni), für das sich die Geschäftsführung von Kindsgut schließlich entschieden hat. Entscheidend iwar hier die gute Anbindung an die A10 und die Stadtautobahn, die Nähe zu den Bundesstraßen B2 und B5 und dem Spandauer Bahnhof in fußläufiger Entfernung.
Das spezielle an diesen Objekten: Sie bieten kleinteilige Flächen ab 700 qm, die jeweils flexibel geteilt sowie modular erweitert werden können. Diese „Flex-Flächen“ unterhalb der Büroräume ermöglichen den Mietern laut Panattoni eine individuelle Nutzung mit Blick auf Grundriss und Ausstattungsqualität, sodass sie mit einer individuellen Gestaltung auf die Marktlage reagieren können. Zudem übernimmt der Projektentwickler hier auch das Property- und das Facility Management sowie ein eigenes Kundenportal und eine 24/7-Notrufhotline.
Für Kindsgut, den ersten Mieter im City Dock Spandau, war bei der Standortwahl denn auch entscheidend, dass das Unternehmen beim Ausbau die Details mitgestalten konnte. Der innovative Business Park entstand auf einem 21 000 qm großen städtischen Brownfield (Brachfläche) und besteht aus drei Gebäuden mit einer Nutzfläche von zusammen 14 200 qm, die in Gewerbeeinheiten ab 1 400 qm unterteilt sind. Die Gebäudehöhe beträgt 8 m UKB.
Dass Panattoni für das Objekt eine DGNB-Zertifizierung in Gold angestrebt hatte, ist den wachsenden Ansprüchen an die Nachhaltigkeit von Logistikimmobilien geschuldet. Zudem hat der Business Park eine 24 Stunden/7 Tage Betriebsgenehmigung, denn der Verkehr führt nicht durch Wohngebiete.
„Die State-of-the-Art Bauweise des Komplexes sowie die vorteilhafte Lage im Westen von Berlin bilden eine wichtige Basis für unseren Anspruch, als modernes und nachhaltiges Unternehmen zeitlose Produkte in die ganze Welt zu versenden“, begründet Patrick Links, Geschäftsführer der Kindsgut GmbH, die Standortwahl: „Dass wir nach nur vier Monaten Ausbauzeit einen so attraktiven Büro- und Lagerstandort beziehen konnten, erfüllt uns mit Stolz und markiert einen Meilenstein in unseren Logistikprozessen und generell in unserer Firmengeschichte.“ Was ihn reizt, ist zudem die Möglichkeit, innerhalb des City Docks expandieren zu können.
Auch die nachhaltige Bauweise des City Docks korrespondiert mit der Philosophie des Familienunternehmens, das viel Wert auf Nachhaltigkeit sowie eine umweltfreundliche Produktion und die Verwendung nachhaltiger Rohstoffe setzt. So wird beispielsweise Verpackungsmüll zu neuem Füllmaterial verarbeitet, das zum Auspolstern der Bestellungen genutzt wird. Auf seiner Website bietet das Unternehmen auch wertvolle Tipps über das Wiederverwerten (Upcycling) von Kartons und Verpackungsmaterial. Die Waren-Lieferungen an die Kunden erfolgen klimaneutral.
„Mit Kindsgut durften wir die ersten spannenden Mieter in unserem City Dock Spandau begrüßen“, betont Fred-Markus Bohne, Managing Partner bei Panattoni: Für ein junges und dynamisches Unternehmen mit Berliner Wurzeln biete der Standort eine hervorragende Möglichkeit, sich weiter zu entwickeln und zu wachsen.
Der Gewerbe Park in Spandau ist das erste fertiggestellte City Dock Projekt von Panattoni. Nach Kindsgut haben inzwischen auch die Unternehmen TIER Mobility, Obeta, Hennig Fahrzeugteile u.a. Flächen gemietet. Zwei weitere Berliner City Dock Projekte entstehen in Marzahn und Ludwigsfelde. Zudem gibt es City Dock Entwicklungen mit Business Parks in Essen, Hannover, Hilden, Kirchheim bei München, Leonberg bei Stuttgart, im schleswig-holsteinischen Norderstedt sowie in Sindelfingen, Baden-Württemberg. In Berlin Alt-Hohenschönhausen realisiert Panattoni aktuell eine Campus Lösung, bei der erstmals die beiden Assetklassen Business und Logistik Park miteinander vereint werden und damit eine Ansiedlung von Nutzern mit intensiveren Logistik-Dienstleistungen möglich ist.
