Deutsche Euro Shop AG

Immer mehr Kunden kehren zurück

So soll der Food Garden im Main Taunus Zentrum aussehen. Bild: ECE

rv DÜSSELDORF. Der Shopping-Center-Investor Deutsche Euro Shop AG kommt bei der Erholung von den Folgen der Corona-Pandemie weiter voran. Nachdem die Zahl der Besucher im Vorjahr um 5,7% und die Erlöse der Mieter um 8,6% gestiegen waren, setzte sich der Aufwärtstrend bei den Besuchern mit 3,7% und den Erlösen der Mieter mit 4,1% im ersten Quartal 2024 fort. Das ist eine gute Ausgangsbasis, um die für das Gesamtjahr 2024 gesteckten Ergebnisziele zu erreichen.

In seiner Prognose für 2024 erwartet der Vorstand einen Umsatz in der Bandbreite von 268 Mio. bis 274 Mio. Euro, ein Ebit von 204 Mio. bis 210 Mio. Euro und ein Ebt von 149 Mio. bis 155 Mio. Euro. Dass der Umsatz der Deutsche Euro Shop AG (DES) im ersten Quartal mit 66 Mio. Euro allerdings zunächst um 2,6% unter dem ersten Quartal 2023 lag, begründet das Unternehmen mit größeren Umstrukturierungsmaßnahmen in einigen Einkaufszentren, die zu vorübergehendem Leerstand führen. „Sobald die Flächen fertiggestellt und an die Mieter übergeben sind, wird sich ihr Umsatzbeitrag positiv niederschlagen“, teilt der Center-Investor mit. Erwartungsgemäß sei das Nettobetriebsergebnis (NOI) leicht um 1,4% gesunken.

Dagegen erhöhte sich das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) um 22,8% auf 54,4 Mio. Euro, das Ergebnis vor Steuern und Bewertung (EBT ohne Bewertung) um 31,0% auf 42,4 Mio. Euro und das Konzernergebnis um 23,2% auf 32,7 Mio. Euro. Unter dem Strich ist das erste Quartal 2024 aus Sicht von Deutsche-Euro-Shop-VorstandHans-Peter Kneip damit insgesamt erfreulich gelaufen.

Da der börsennotierte Investor im Vorjahresquartal ergebniswirksame Einmalerträge aus der Auflösung von Rückstellungen für nicht umlegbare Nebenkosten und Instandhaltungen sowie für zu hoch angesetzte Wertberichtigungen auf Forderungen erzielt hatte, die 2024 nicht anfielen, gingen die EPRA Earnings je Aktie und die Funds from Operations (FFO) von 0,62 Euro auf 0,57 Euro je Aktie bzw. von 0,62 Euro auf 0,55 Euro je Aktie zurück.

Im Plan sieht sich das Unternehmen auch bei seinen Umstrukturierungsmaßnahmen wie dem Bau des neuen Food Garden (Foto: ECE Marketplace) mit attraktiven Gastronomie-Konzepten im Main-Taunus-Zentrum in Sulzbach bei Frankfurt/M. auf dem Areal einer ehemaligen Karstadt-Filiale. Nachdem jüngst das Richtfest gefeiert wurde, hält die DES am Eröffnungstermin für die nachhaltig in Holzbauweise errichteten Gebäude im Frühjahr 2025 fest. Die Fläche ist bereits voll vermietet. Fortschritte verzeichnet die DES auch bei der Erweiterung des Rhein-Neckar-Zentrums in Viernheim bei Mannheim um neue Angebote in den Bereichen Einzelhandel, Gastronomie und Unterhaltung. Die ersten erfolgreichen Neueröffnungen erfolgten im Februar und April 2024.

Die Aktionäre sollen mit einer Dividende von 0,80 Euro je Aktie von der Geschäftsentwicklung profitieren. Da der Betrag noch nach oben angepasst werden kann, wenn das aus Unternehmenssicht durch die Schaffung weiterer Liquidität möglich ist, wurde die Hauptversammlung vom 25. Juni auf den 29. August 2024 verschoben.