Omnichannel im Shopping-Center

ECE setzt auf Partnerschaft mit Google

Foto: ECE

HIR DÜSSELDORF. Im Rahmen ihrer „Connected Commerce“-Strategie zum Ausbau der Shopping-Center zu Ominchannel-Plattformen für die Mieter setzt die ECE  auch auf eine strategische Partnerschaft mit dem US-Internet-Riesen Google. Damit können die verfügbaren Produkte der stationären Einzelhändler im Einkaufszentrum bei der Google-Suche angezeigt werden. Das dürfte die Reichweite vergrößern.

Laut ECE ist dieser Schritt nun ein weiterer wichtiger integraler Bestandteil der „Connected Commerce“-Strategie, die darauf abzielt, auch in den Einkaufszentren die Online- und Offline-Kanäle zu verknüpfen. Das verbindende Element dafür ist die Datenplattform „Stocksquare“, ein von der ECE und der Schwester Otto Group für den Ausbau ihrer Connected-Commerce-Aktivitäten gegründetes Gemeinschaftsunternehmen, das stationäre Einzelhändler bereits mit der Online-Plattform otto.de und der Digital Mall (Foto: ECE) in den Shopping-Centern der ECE vernetzt und die jetzt auch die Basis für die Kooperation mit Google bildet.

Dabei eröffnet die Kooperation mit Google den bereits an die „Digital Mall“ der ECE angeschlossenen Händlern die Chance, ihre verfügbaren Sortimente auch noch über das „See what’s in Store“-Feature in der Google-Suche auszuspielen. Kunden können so über die Eingabe eines Store-Namens in Verbindung mit einer Ortsangabe auf der Google-Seite des Stores sehen, ob ein gesuchtes Produkt in dem Geschäft verfügbar ist. Und sie können das komplette Sortiment mit Preis und Verfügbarkeitsinformation sowie die Öffnungszeiten der Filiale einsehen. Dies ist nach Erfahrung der ECE besonders relevant, da die Anfragen zu lokaler Verfügbarkeit im Vorjahr um das Siebenfache gestiegen sind, und heute weltweit bereits bei 68% der lokalen Einkäufe vorab online geprüft wird, ob die Ware im Geschäft verfügbar ist.

„Wir treiben die Vernetzung unserer Shopping-Center mit Online-Plattformen konsequent voran, um den stationären Geschäften in unseren Einkaufzentren eine stärkere Online-Sichtbarkeit und somit zusätzliche Umsätze zu ermöglichen“, sagt Philipp Sepehr, Chief Digital Officer der ECE. „Google und die Plattformen der Otto Group wie „otto.de“ sehen wir dabei als starke Partner, mit denen wir uns in Zukunft noch stärker vernetzen wollen.“ Für die ECE ist die Anbindung der Center an relevante Online-Plattformen ein wichtiger Baustein der Omnichannel-Strategie mit dem Ziel, den stationären Einzelhandel und das Online-Geschäft besser zu vernetzen, um so zusätzliche Umsätze und Frequenzen in den Geschäften zu generieren.

Zudem hat die ECE mit der Plattform der Otto Group, Limango, eine Kooperation gestartet und gemeinsam mit Jack Wolfskin in einem Testlauf den Verkauf stationärer Ware auf der Plattform mit direkter Auslieferung aus dem Geschäft im Center getestet. Dabei konnten die Kunden auf der mit acht Millionen Mitgliedern führenden Private-Shopping-Community für Mütter und junge Familien in Europa einen Tag lang Waren aus dem „Sale-Sortiment“ des Jack Wolfskin Stores im Alstertal Einkaufszentrum in Hamburg online kaufen und sich liefern lassen. Die Logistik wurde in Kooperation mit Hermes Germany umgesetzt und getestet. Das Ergebnis: Der durchschnittliche Tagesumsatz der Jack Wolfskin-Filiale stieg um 500%.