Union Investment

Dominante Shopping-Destinationen im Blick

Shopping-Center Puerto Venecia. Foto Union Investment

rv DÜSSELDORF. Union Investment hat die günstigen Rahmenbedingungen auf den europäischen Immobilienmärkten genutzt und 2019 insgesamt 28 Objekte im Volumen von 2,8 Mrd. Euro erworben, nach 2,3 Mrd. Euro im Jahr zuvor. Des Weiteren hat das Unternehmen 19 Objekte im Wert von über 830 Mio. Euro verkauft. Die Fondsperformance der Offenen Immobilien-Publikumsfonds für Privatkunden und institutionelle Anleger lag nach Unternehmensangaben Ende 2019 zwischen 1,7 und 3,2%.

Wie es weiter heißt, verteilen sich die Investments im gewerblichen Immobilienbereich mit 15 Transaktionen auf die Fonds für private Anleger und mit 13 auf Fonds für institutionelle Anleger wie Banken, Versicherungen und Pensionskassen. Dabei richtet  Union Investment das Augenmerk auf die langfristige Ertragsstärke der Assets. Mit sechs Transaktionen im Wert von rund 890 Mio. Euro habe der UniImmo: Deutschland die stärkste Ankaufsbilanz unter den Union-Investment-Fonds erzielt, heißt es.

Mit Blick auf die nachlassende Konjunktur in Europa hat der Investment Manager im Vorjahr seine Ankaufschwerpunkte im Rahmen der Risikostreuung auf „wirtschaftlich stabile Kernmärkte mit dynamischer Flächennachfrage“ gelegt. Neben Deutschland, wo  neun Objekte mit einem Investitionsvolumen von 680 Mio. Euro übernommen wurden, spielten die skandinavischen Staaten mit vier Investments in Helsinki darunter auch Retail und Stockholm (Volumen: 300 Mio. Euro) sowie das irische Dublin mit drei Neuzugängen im Bürobereich für 260 Mio. Euro eine wichtige Rolle.

„Einen besonderen Akzent“, so heißt es weiter, „setzte Union Investment durch verstärkte Engagements in ausgewählten europäischen Retail-Märkten.“ Zu den herausragenden Engagements gehörte zum Jahresende die 50%ige Beteiligung am Shopping-Center Puerto Venecia (Foto: Union Investment) im spanischen Saragossa, womit dem Unternehmen der Wiedereintritt in den dortigen Einzelhandelsmarkt gelang. Joint-Venture-Partner bei dem Deal ist Generali Real Estate. Bestandteile der Transaktion sind ein Shopping-Center mit 193 Shops auf 120 000 qm und ein Retail Park.

„Das Investment unterstreicht das Interesse an dominanten Shopping-Center-Destinationen und die Bereitschaft von Union Investment für Joint Ventures“, teilt das Unternehmen mit Blick auf die hohe Frequenz von jährlich etwa 19 Mio. Besuchern in der Anlage mit. Verkäufer des Shopping Resorts ist die Intu Properties plc. Zu den weiteren Übernahmen in diesem Segment gehörte ein Mischobjekt in Helsinki, in dem Einzelhandel (Zara) mit 60% den größten Teil der Mieteinnahmen bestreitet. Auf der anderen Seite hat der Investmentmanager die Marktbedingungen genutzt und zwei Fachmarkzentren in Österreich und ein Shopping-Center im italienischen Monza verkauft. Das Ziel: Das Einzelhandels-Portfolio zu bereinigen.

Die weiteren Aussichten für das Immobiliengeschäft schätzt Union Investment „außerordentlich gut“ ein. Doch werde das neue Jahrzehnt höhere Anforderungen an die Fähigkeit von Investoren stellen, intelligente Strategien für das Immobilien-Sourcing zu entwickeln. Denn nach dem langen Immobilien-Boom sind Core-Objekte inzwischen knapp. „Gleichzeitig wachsen im Rahmen von New Work und digitaler Vernetzung die Anforderungen an das Asset Management“, stellt CEO Jörn Stobbe fest. Vor diesem Hintergrund setzt das Unternehmen auf die Kombination aus „Verlässlichkeit und einem Höchstmaß an Flexibilität“.