FIM Unternehmensgruppe

Die 1 Milliarde-Euro-Marke fest im Blick

Ems Einkaufs Centrum. Foto: FIM

HIR DÜSSELDORF. Nach 22 Einzelinvestments zwischen Oktober 2023 und Ende Dezember 2024 hat sich die FIM Unternehmensgruppe das Ziel gesetzt, bis spätestens 2026 beim Immobilienportfolio ein Volumen von 1 Mrd. Euro zu erreichen. Trotz des weiterhin anspruchsvollen Finanzierungsumfelds rechnet die Geschäftsführung im Segment Fachmarktimmobilien mit einer Marktbelebung.

Konkret hat die FIM Unternehmensgruppe aus Bamberg Lebensmittelmärkte, Fachmärkte und Fachmarktzentren sowie ein Einkaufszentrum im Wert von über 200 Mio. Euro und mit 100 000 qm Mietfläche erworben und den Wert des Portfolios  auf 800 Mio. Euro erhöht. Jan Lerke, Geschäftsführer der FIM Unternehmensgruppe, sieht in diesem lebhaften Transaktionsgeschäft einen Beleg für die Handlungsfähigkeit des Investors.

Wie er weiter betont, erfüllen zahlreiche der übernommenen Objekte einerseits die Renditeerwartungen der Geschäftsführung und bieten andererseits ein nachhaltiges Wertsteigerungspotenzial. Die Bandbreite reicht von Objekten, die schon auf Grund ihrer Qualität an Wert gewinnen bis hin zu Standorten mit Wertsteigerungspotenzial etwa durch Revitalisierung oder Entwicklungspotenzial auf dem Grundstück. In diesem Kontext sieht sich die FIM Gruppe auch als aktiver Bestandsmanager, bei dem die Weiterentwicklung des Portfolios im Fokus steht.

Als Beispiel und gleichzeitig größte Maßnahme nennt das Unternehmen die Neupositionierung des Ems Einkaufs Centrums (Foto: FIM) in Rheine. Hier wird das historische Bestandsgebäude einer alten Spinnereifabrik, in dem ein ehemaliges Real-SB-Warenhaus Mieter war, durch prägende Neubauten ergänzt. Dadurch wird sich die Mietfläche von etwa 20 000 qm auf rund 24 300 qm erhöhen. Einige Standorte werden auch gemeinsam mit den Betreibern modernisiert und erweitert. Auf vielen ihrer Märkte will die Gruppe Photovoltaikanlagen installieren lassen.

Impulse fürs erste Quartal 2025 erwartet die Geschäftsführung von einigen 2024 beurkundeten Immobilien, die auf Grund von komplexeren Prozessen erst in diesem Jahr ins Portfolio übergegangen sind. Zu den größeren Akquisitionen des Vorjahres gehören das Classic Center Weimar (CCW), die Chiemgauarkaden und ein Fachmarktzentrum in Wittenberge.

Beim Blick auf 2025 erwartet Jan Lerke – ungeachtet weiterer Zinssenkungen – ein anspruchsvolles Finanzierungsumfeld. Mit einer Belebung rechnet er dennoch, „sodass wieder mehr Investoren am Marktgeschehen teilnehmen werden und sich dadurch die Konkurrenz in Transaktionsprozessen erhöht“. Immerhin sind Fachmarktimmobilien mit Schwerpunkt Lebensmittel mit die beliebteste Anlageklasse bei Handelsimmobilien. Weil aber der Transaktionsprozess eine intensivere Betreuung und mehr Zeit erfordert, wird sich die FIM an Schlüsselpositionen wie der Ankaufprüfung und durch eine Rechtsabteilung verstärken. Auch 2025 wird ein Wachstum wie 2023/24 angestrebt. Lerke erwartet, dass der Immobilienbestand spätestens 2026 die 1 Mrd.-Euro-Marke erreicht. Der Fokus liegt dabei auf Value-Add-Objekten.