Deutsche Euro Shop AG

Deutliche Impulse für das zweite Quartal

Food Garden im Main-Taunus-Zentrum. Foto: Deutsche Euro Shop

rv DÜSSELDORF. Der börsennotierte Shopping-Center-Investor Deutsche Euro Shop AG ist nach eigenen Angaben plangemäß ins Geschäftsjahr 2025 gestartet. Zwar wurde das Kaufverhalten der Kunden davon beeinflusst, dass das wichtige Ostergeschäft in diesem Jahr in den April fiel, doch erwartet das Unternehmen dadurch einen positiven Effekt für das zweite Quartal. An seinen Prognosen vom März für das Gesamtjahr 2025 hält der Vorstand fest.

„Unsere operativen Kennzahlen entwickelten sich im ersten Quartal im Rahmen unserer Erwartungen“, stellt Hans-Peter Kneip, Vorstand der Deutsche Euro Shop AG (DES) mit Sitz in Hamburg, fest. Zwar würden saisonale Effekte wie der späte Termin von Ostern das Verhalten der Kunden beeinflussen – 2024 war Ostern auf den 30./31. März gefallen und das Ostergeschäft damit ins erste Quartal – doch sollte sich die Verlagerung in den April positiv auf die Zahlen im zweiten Quartal auswirken.

Ablesen lässt sich die Verschiebung daran, dass die Besucherfrequenz in den 21 Shopping-Centern, die der Bestandshalter in seinem Portfolio hält, im ersten Quartal 2025 um 3,4 % unter dem Wert des Vorjahresquartals lag, als die Bundesbürger im März für Ostern einkauften. Die Umsätze der Mieter sanken im Jahresvergleich laut Quartalsbericht um 0,4 %.

Dass der Konzernumsatz dennoch leicht um 0,4 % auf 66,3 Mio. Euro zugelegt hat, begründet das Unternehmen mit einer höheren Vermietungsquote als Folge von Modernisierungsmaßnahmen, die inzwischen fertig gestellt worden waren und mit neu abgeschlossenen Mietverträgen. Da sich aber gleichzeitig der operative Aufwand in den Einkaufszentren erhöht habe, so heißt es weiter, sei das Nettobetriebsergebnis (NOI) um 1,2% auf 53,1 Mio. Euro gesunken. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) sank um 1,7 % auf 53,4 Mio.  Euro, das Ergebnis vor Steuern und ohne Bewertung (Ebt) ging auf Grund von höheren Aufwendungen für Zinsen um 6,4 % auf 39,7 Mio. Euro zurück und das Konzernergebnis um 2,6% auf 31,9 Mio. Euro. Die Funds from Operation (FFO) je Aktie sanken von 0,55 Euro auf 0,51 Euro je Aktie.

Positive Impulse für das zweite Quartal dürften neben dem Ostergeschäft von der Eröffnung des neuen Food Garden im Main-Taunus-Zentrum (Foto: DES), eines der umsatzstärksten Einkaufszentren Deutschlands, am 10. April ausgehen. Das 9 000 qm großen Areal mit acht Restaurants und abwechslungsreichen kulinarischen Konzepten in einem begrünten Umfeld dürfte die Frequenz in dem Einkaufszentrum spürbar erhöhen. Jedenfalls weiß der Vorstand davon zu berichten, dass die Resonanz der Kunden und der Mieter auf das neue Angebot durchweg positiv ist.

Beim Blick auf das Gesamtjahr 2025 erwartet der Vorstand einen Umsatz in der Bandbreite von 268 Mio. bis 276 Mio. Euro, ein Ebit von 209 Mio. bis 217 Mio. Euro, ein Ebt ohne Bewertungsergebnis von 150 Mio. bis 158 Mio. Euro und FFO von 145 Mio. bis 153 Mio. Euro bzw. von 1,91 bis 2,02 Euro je Aktie. Die Aktionäre sollen für 2024 eine Dividende von 1,00 Euro je Aktie erhalten, wobei sich die Verwaltung vorbehält, die Dividende anzupassen, sofern sich durch die Schaffung weiterer Liquidität eine höhere Ausschüttung als möglich und zweckmäßig erweist.